Certosa di Padula, la reggia della luce e del silenzio Le Guide di Paestum e Velia de
Die Kartause von Padula ist dem heiligen Laurentius geweiht, sie war die erste von drei in Kampanien von errichteten. Sie befindet sich im Vallo di Diano in einem landschaftlichen Umfeld von größtem Reiz zu Füssen des gleichnamigen mittelalterlichen Ortes.
Am 28. Januar 1306 setzte Tommaso Sanseverino, Graf von Marsico und Herr über das Vallo di Diano, Neffe des berühmten Heiligen Thomas von Aquin, seine Unterschrift unter das Gründungsdiplom der Kartause.
Während heute in Italien noch diverse Kartausen aktiv sind, wie die von Serra San Bruno in Kalabrien, ist es diese von Padula nicht mehr, obgleich die älteste unter ihnen, schon lange nicht mehr. Die letzten Mönche wurden bereits im 19. Jh. vertrieben, sie ist seit 1982 ein Museum und gehört seit 1998 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Es ist ein Ort der Kunst schlechthin, und obwohl hier keine Mönche mehr leben, kann man noch sehr wohl deren Alltag nachempfinden in einem sowohl emotionalen wie spirituellen Rundgang.
Mit 52.000 qm Fläche gehört sie zu den größten Klosteranlagen der Welt. Durch die außergewöhnliche Barocke Fassade mit den Statuen von Heiligen und Märtyrern sowie einer Madonna in der obersten Ebene tritt man in dieses faszinierende Gebäude ein. Das Unterhaus ist mit lebendigen Fresken geschmückt; die Kirche mit der schönen mittelalterlichen Tür, den zwei fein intarsierten Holzchören und dem äußerst reich verzierten Hauptalter. Im Refektorium glänzen herrliche Marmorintarsien, in der imposanten Küche wurden die Aufnahmen zum Film „Schöne Isabella“ (ital. Originalname „Cera una volta“) mit Sofia Loren und Omar Sharif gedreht. Im Oberhaus ein riesiger Kreuzgang, die Zellen der Mönche und eine monumentale Prunktreppe.
Nur die Erzählung von Geschichten und Anekdoten unterbricht die Stille, in der die Kartäuser hier lebten.
Ein geführter Spaziergang zwischen Meditation und Besinnlichkeit.