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Roccagloriosa e Bosco: ad ognuno i suoi gioielli Le Guide di Paestum e Velia de

Roccagloriosa e Bosco: ad ognuno i suoi gioielli
Roccagloriosa und Bosco: Jedem seine Juwelen

Roccagloriosa gehört zum Cilento Nationalpark und wurde 1998 zum UNESCO Welterbe erklärt. Der Ort besitzt ein wichtiges historisches, archäologisches und landschaftliches Erbe, die ältesten Zeugnisse gehen auf das Neolitikum zurück, aber es wurden auch Spuren aus der Bronze- und Eisenzeit gefunden. Ihren Höhepunkt erlebt Roccagloriosa jedoch erst im VIII Jh. v. Chr. in der Lukanischen Zeit als  er zum Vorposten an der tyrrhenischen Küste wird und die Aufsicht über ein genau umrissenes Territorium übernimmt. Die besondere Pyramidenform (wie jene der griechischen Städte in eine obere und eine untere Stadt) erlaubt darin eine Art Hierarchie zu erkennen in welcher die obere Stadt für die herrschaftliche Elite bestimmt war und die untere für das Volk. Hinweise zu dieser Annahme ermöglichen die diesbezüglich eindeutig „sprechenden“ herrlichen Kammergräber (Nr. 6, 9, 19 und 24).

Im Ort sind zwei interessante Museen, in denen die Funde aus  der Umgebung ausgestellt sind einschließlich von sehr fein gearbeiteten Gegenständen in Gold und einige aus Apulien stammende Vasen (die  üblicherweise nur selten außerhalb ihres Territoriums zu finden sind), welche vermutlich von reichen lokalen Familien eingeführt wurden.

Es ist auch möglich die Gegend mit den Lukanischen Gräbern zu Fuß über einen etwa 4 Km langen Pfad oder mit einem Shuttle zu erreichen.

Jose Ortega (1921-1990) war ein Spanischer Maler. Er war ein Vertreter der realistischen Kunst und ein Freund des Antifaschisten Picasso sowie ein Kämpfer gegen Franco. Im kleinen Ort namens Bosco lebte er im freiwilligen Exil und hielt auf zahlreichen Gemälden die Arbeit auf den Feldern fest, weil sie ihn an seinen Geburtsort erinnerten. Von ihm stammt ein Murales aus 196 gemalten Majolika Kacheln, die marschierende Borbonische Soldaten abbilden. Er stellte von ihm besonders empfundene Themen dar wie die Arbeit auf den Feldern, die Liebe nach Freiheit und seine politischen Gedanken. Viele seiner Werke sind in dem ihm gewidmeten Museum zu sehen, das in 2011 anlässlich der 150. Jahrfeier zur Einigkeit Italiens eingeweiht wurde. Unweit vom Museum befindet sich sein Haus, ein lebender Ausdruck seiner Gedankenwelt.

Pianoro di Ciolandrea ist eine naturliche Terrasse mit einem atemberaubenden Blick steil über dem Meer. Er wird auch Belvedere (schöner Blick) der vier Regionen genannt, da man von hier andere Orte in Kampanien, Kalabrien, der Basilicata und – bei besonders weiter Sicht – in Sizilien sehen kann.