Elea-Velia con Parmenide e Zenone Le Guide di Paestum e Velia de
Wenn auch nur wenig bekannt, so ist Elea-Velia eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten.
Sie wurde um 535 v.C. von den Fokaiern ; sie kamen aus dem heutigen Eskii Foca in der Türkei, ein kleines Fischerdorf. Sie war die Stadt des Parmenides – dem Philosophen des Sein – und von seinem Schüler Xenon, welcher bekannt für seine Paradoxien war und der sich seine Zunge abbiss, um seine Freunde nicht vor dem Tyrannen Nearchus zu verraten.
In der Stadt entwickelte sich die Eleatische Philosophenschule, die den Grundstein für die Medizinische Schule von Salerno legte, und zahlreiche aufgefundene Marmorbüsten und Hermen von Ärzten zeugen hiervon. Sie war ein Urlaubsziel wie uns u.a. auch Cicero berichtet; in der Tat besitzt sie eine Hellenistische Termen Anlage sowie die Römischen Termen. Im V Jh. n. Chr. fand man hier die Reliquien des Heiligen Matthäus, die schließlich um das Jahr 1000 nach Salerno gelangten. Am 8. März 1964 entdeckte Prof. Mario Napoli die Porta Rosa (Rosa Tor), ein hervorragend erhaltener Rundbogen aus dem IV Jh. v. Chr., der als beispielhaft in der Kunstgeschichte gilt. Ebenso bemerkenswert sind die innovativen architektonischen Bauten mit den velinischen Ziegeln und der besonderen Mörteltechnik von Velia aus dem III Jh. v. Chr., die typisch für diesen Ort war und nach diesem Ort benannt ist.
Die gepflasterte Heilige Strasse führt vom antiken Hafen bis hinauf zur Akropolis mit einem mittelalterlichen Turm; sie ist das einzige Beipiel in Italien einer so gut erhaltenen Griechischen Strasse. Velia war mit Sicherheit in der Griechischen wie in der Römischen Zeit eine sehr wichtige Stadt, wie auch ihre Ausdehnung belegt (9 km lange Mauern). Sie prägte ihre eigenen Münzen und war zweisprachig; sie wurde erst gegen Ende des 19. Jh. Entdeckt.
Darüber hinaus ist Velia nicht nur ein Spaziergang durch die Geschichte sondern auch durch die Natur: während des Besuchs tauchen Sie auch in ein Stück Mediterrane Vegetation ein, deren angenehme Düfte nicht zuletzt der Seele gut tun.