Castelnuovo Cilento ed il suo artista geniale Le Guide di Paestum e Velia de
Castelnuovo Cilento ist ein kleines cilentanisches Dorf mit wenigen Einwohner aber reich an Geschichte und Kunst. Der Name stammt vermutlich vom mittelalterlichen Castellum novum oder Castrum novum, offensichtlich existierte dort auf dem Berg oder in der von Malaria verseuchten Ebene bereits ein noch älteres Dorf.
Das Kastell geht aufs Jahr 1269 zurück und wird Guido von Alemagna zugeschrieben, einem französischen Ritter, der im Gefolge von Karl von Anjou nach Italien kam und das Lehen Castelnuovo erhielt. Es blieb bis 1496 Französisch bis Ferrante II von Aragon den Besitz konfisziete und dieses auf die Familie Carafa überging. Ein erneuter Wechsel erfolgte 1724 als es auf die Marquis Talamo Atenolfi über, deren heutige Nachfahren das Gebäude einer Restaurierung unterzogen haben.
Der Blick von Castelnuovo aus schenkt dem Besucher schöne Panoramen auf das Tal des Flusses Alento.
Schreitet man auf den kleinen Strassen und Gässchen, die teilweise auf das mittelalterliche Dorf zurückgehen, entdeckt man Adelspaläste, Kapellen und die Kirche der Heiligen Maria Magdalena.
Guerino Galzerano (1922-2002) ist unbestritten die Persönlichkeit par excellence des Dorfes. Ein Künstler, den Kunstkritiker als den „Gaudi des Cilento“ bezeichneten. Wer hätte vermutet so etwas hier vermutet? Er war hier gebürtig, blieb ein armer Künstler und führte ein turbulentes Leben.
Einfallsreich und originell, begann er mit seinen Kieselstein-Mosaiken die Gassen und Plätze des Ortes zu beleben mit Totem, Gegenständen aus der Bauernwelt, versteinerten Gärten: alles wurde mit Kieselsteinen oder mit Marmorsplittern überdeckt und schuf so fabelhafte Atmosphären und stark auffallende Skulpturen.